Branding Farben richtig wählen: So findest Du die perfekte Farbpalette für Deine Marke

Farben sind ein kraftvolles Werkzeug im Branding. Sie wecken Emotionen, kommunizieren Werte und beeinflussen die Wahrnehmung Deiner Marke. Doch wie wählst Du die richtigen Branding Farben, die nicht nur ins Auge stechen, sondern langfristig eine starke Verbindung zu Deiner Zielgruppe aufbauen?

In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du eine Farbpalette entwickelst, die Deine Marke authentisch und unvergesslich macht.

Begriffsdefinition: Was sind Branding Farben?

Branding Farben repräsentieren Deine Marke visuell und sind essenziell für deren Wahrnehmung bei Deiner Zielgruppe. Sie wirken direkt auf das Unterbewusstsein und transportieren Emotionen, die Deine Werte und Persönlichkeit widerspiegeln. Eine konsistente und strategische Farbwahl stärkt Deine Markenidentität und sorgt für eine klare, wiedererkennbare Botschaft.

Einführung: Die Bedeutung von Farben im Branding

Farben spielen eine zentrale Rolle im Branding, weil sie sofort Assoziationen hervorrufen und damit Deine Zielgruppe auf einer unbewussten Ebene ansprechen. Bei der Auswahl Deiner Branding-Farben ist es wichtig, die Psychologie hinter den Farben zu verstehen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Farben helfen Dir, eine spezifische Markenpersönlichkeit zu schaffen und Deine Werte klar zu kommunizieren.

Stell Dir vor, Du betrittst einen Raum voller potenzieller Kunden. Was fällt sofort ins Auge? Deine Farben! Sie sind mehr als nur visuelle Elemente – sie senden eine kraftvolle Botschaft, die Vertrauen und Sympathie weckt. Farben verbinden Dich emotional mit Deiner Zielgruppe und sorgen für einen bleibenden Eindruck.

Warum sind Branding Farben wichtig für Dein Business?

Wie Branding Farben Dein Business stärken

Branding Farben sind nicht nur visuelle Hilfsmittel, sondern ein strategisches Werkzeug, das den emotionalen Kern Deiner Marke definiert. Sie beeinflussen, wie Dein Business wahrgenommen wird, und können potenzielle Kunden dazu bringen, sich mit Deinem Angebot zu identifizieren. Denke an das markante Pink der Telekom oder das erfrischende Grün von Starbucks – Farben können sofortige Assoziationen wecken und die Wiedererkennbarkeit Deines Unternehmens fördern.

Eine gut gewählte Farbpalette hilft dabei, Deine Markenwerte zu vermitteln und eine stärkere emotionale Verbindung mit Deinen Kunden aufzubauen.

Psychologie der Farben: Wie beeinflussen Farben unsere Wahrnehmung?

Die Farbpsychologie ist eine Wissenschaft, die sich mit der Wirkung von Farben auf das menschliche Verhalten beschäftigt. Farben haben eine enorme psychologische Wirkung auf uns. Sie können unsere Emotionen und Stimmungen beeinflussen, oft ohne dass wir es bewusst wahrnehmen.

Hier ist ein Überblick über die Bedeutung der wichtigsten Farben:

Rot

Wird häufig mit Mut, Stärke, Feuer, Liebe, Leidenschaft, Kraft und Energie assoziiert. Es ist eine Farbe, die Aufmerksamkeit erregt und eine starke Reaktion hervorruft. Wenn Deine Marke energisch oder leidenschaftlich wirken soll, ist Rot also eine gute Wahl. Zu viel rot kann aber auch aggressiv wirken oder ein Warnsignal für den Betrachter sein. Rot findet oft Anwendung in folgenden Branchen: Eventmanagement, Gastronomie, Sport und Pflege.

Blau

Ist eine der beliebtesten Farben im Branding, weil es Vertrauen, Ruhe, Seriosität und Tiefe vermittelt. Es ist besonders geeignet für Marken, die Zuverlässigkeit und Professionalität ausstrahlen möchten, wie Banken, Versicherungen oder Tech-Unternehmen.

Gelb

Wirkt optimistisch und aufgeweckt, wird aber auch mit Vorsicht und Eifersucht in Verbindung gebracht. Ein zartes Gelb kann eine freundliche, kreative Atmosphäre schaffen, während kräftiges Gelb Energie und Wohlbefinden erzeugt. Gelb ist eine beliebte Farbe im Bereich Bildung, Kinderbetreuung und Werbung.

Grün

Steht für Wachstum, Hoffnung, Harmonie, Frische, Nachhaltigkeit und Balance. Diese Farbe ist ideal für Marken, die sich auf Gesundheit, Wohlbefinden, Natur oder Umweltbewusstsein konzentrieren.

Gold

Wird mit Fülle, Spiritualität, Wertigkeit, Eleganz, Optimismus und Kreativität in Verbindung gebracht. Diese Farbe findet im Hochpreissegment Anwendung oder auch überall dort, wo ein Produkt / eine Dienstleistung besonders wertig wirken soll. Es ist eine beliebte Farbe bei Parfums oder auch im Coaching Bereich.

Orange

Steht für Wärme, Kreativität, Kommunikation und Optimismus. In der Lebensmittelindustrie wird es oft verwendet, um Appetit zu fördern und eine einladende Atmosphäre zu schaffen. In der Unterhaltung und im Tourismus signalisiert Orange Abenteuerlust und Spaß.

Violett

Findet gern Anwendung bei spirituellen Unternehmen, im Bereich Yoga und Wellness. Diese Farbe steht für Magie, Luxus, Spiritualität, Macht, Geist und Seele.

Braun

Wird mit Stabilität, Erdung, Wärme und Natur assoziiert. In der Möbel- und Handwerksbranche erzeugt es ein Gefühl von Tradition und Qualität. Es eignet sich gut für Marken, die Authentizität und Natürlichkeit ausstrahlen wollen.

Beige

Vermittelt Behaglichkeit, Minimalismus und wirkt beruhigend. In der Modebranche wird es oft verwendet, um schlichte, aber stilvolle Designs zu unterstreichen. In der Innenarchitektur sorgt Beige für ein entspanntes und harmonisches Ambiente.

Pink

Steht für Extravaganz, Weiblichkeit, Selbstbewusstsein und Ausdrucksstärke. In der Mode- und Kosmetikbranche wird es insbesondere bei Marken für Frauen eingesetzt, um eine sanfte, feminine Ausstrahlung zu erzielen.

Schwarz und Weiß

Schwarz ist der Inbegriff von Eleganz, Stil, Seriosität, während weiß für Reinheit, Schutz, Sauberkeit, Klarheit und Einfachheit steht. Schwarz und Weiß sind klassische Farben, die oft in der Mode- und Luxusindustrie verwendet werden, aber auch in der Architektur und Kunst.

Deine Branding Farbpalette: Tipps zur wirkungsvollen Kombination von Farben

Wie Du Deine Branding Farbpalette zusammenstellst

Eine typische Farbpalette besteht aus einer Hauptfarbe, Sekundärfarben und Akzentfarben:

• Hauptfarbe: Repräsentiert die Identität Deiner Marke und steht im Zentrum des Designs.
• Sekundärfarben: Sie ergänzen die Hauptfarbe und bringen Vielfalt, Tiefe und Flexibilität ins Spiel.
• Akzentfarben: Werden gezielt eingesetzt, um bestimmte Elemente hervorzuheben, z. B. bei Call-to-Action-Buttons.

Farbharmonien verstehen und anwenden

Um eine ausgewogene und harmonische Branding-Farbpalette zu schaffen, kannst Du Dir die 60 – 20 – 10 – 10 Regel zu Hilfe nehmen. Sie besagt, dass die Hauptfarbe 60% Deines Brand Designs ausmachen sollte, die Sekundärfarben jeweils 20%, und die Akzentfarben jeweils 10%. Dieses Verhältnis hilft dabei, die Farben in einem ausgewogenen Verhältnis einzusetzen und eine konsistente visuelle Ästhetik sicherzustellen.

Meine Empfehlung: Verwende insgesamt 5 bis 6 Markenfarben, einschließlich einer hell getönten Hintergrundfarbe (reines Weiß wirkt oft kühl) und einem dunklen Farbton für Texte, z. B. Dunkelgrau statt reines schwarz (wirkt auf hellen Hintergrund sehr hart).

 

Bestimmung von Farbharmonien mit dem Farbkreis

Der Farbkreis ist ein Hilfsmittel zur Bestimmung von harmonischen Farbkombinationen und bietet Dir eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die passenden Farbtöne für dein Branding auszuwählen. Er setzt sich aus sogenannten Primär-, Sekundär- und Teritär­farben zusammen, die weiter in warme Farben (gelb, rot, orange) und in kalte Farben (grün, blau, violett) unterteilt werden.

Warme Farben erzeugen eine behagliche und einladende Atmosphäre, kalte Farben eine beruhigende und gelassene Stimmung.

 

Primärfarben sind Rot, Blau und Gelb. Sekundärfarben entstehen durch das Mischen von Primärfarben: Grün, Orange und Violett. Teritärfarben wiederum sind Mischungen aus Primär- und Sekundärfarben unter anderem Rotorange und Blaugrün.

 

Nimm Dir bei der Zusammenstellung Deiner Farben gerne folgende Farbschemata zur Hilfe:

 

1. Monochrom

Verschiedener Nuancen derselben Farbe erzeugen ein besonders elegantes und zugleich harmonisches Erscheinungsbild. Eignet sich gut für minimalistische Designs, kann unter aber auch eintönig wirken.

 

2. Analog

Die Kombination benachbarter Farben im Farbkreis schafft eine sanfte und ruhige Farbwirkung mit wenig Kontrast, da diese Farben eine ähnliche Farbtemperatur aufweisen (z.B. Gelb, Orange und Rot oder auch Blau, Grün und Türkis). Diese Art der Farbzusammenstellung ist sehr beliebt und wird in der Praxis oft verwendet.

 

3. Komplementär

Verwendung von Farben, die sich im Farbkreis gegenüberliegen (Komplementärfarben). Diese Farben erzeugen einen starken Kontrast und Energie (z. B. Rot und Grün, Blau und Orange). Kann in zu hoher Intensität überwältigend wirken.

 

4. Teilkomplementär / gesplittet

Wirken ausgeglichener wie reine Komplementär Mischungen. Dabei wird eine Grundfarbe mit zwei weiteren gegenüberliegenden Farben gemischt, die im Farbkreis nahe beieinander liegen. Es entsteht eine interessante Farbharmonie, da die Farben zwar Spannung aufbauen, aber nicht gänzlich gegensätzlich sind.

 

5. Triade

Drei Farben, die im Abstand von jeweils einem Drittel auf dem Farbkreis angeordnet sind, erzeugen eine ausgewogene, lebendige und dynamische Farbpalette.

 

6. Tetraedrisch

Vier Farben, die gleichmäßig im Farbkreis verteilt sind und einen gleichseitigen Tetraeders bilden. Diese Farben schaffen eine besonders dynamische Farbharmonie und eine komplexe, aufmerksamkeitsstarke visuelle Optik.

 

Denke daran, dass der Schlüssel zu einer erfolgreichen Farbpalette darin liegt, Balance und Harmonie zwischen den einzelnen Farben zu finden. (Gilt ganz besonders beim Farbschema Komplementär, Triade und Tetraedrisch.)

Branding Farben finden Schritt für Schritt

Du hast nun das nötige theoretische Wissen, um Deine Farbpalette zu gestalten. Aber wie gehst Du nun konkret vor? Hier ist mein bewährter Schritt-für-Schritt-Prozess:

Schritt 1: Analyse Deiner Marke

Analysiere die Werte, Persönlichkeit und Positionierung Deiner Marke. Überlege Dir, welche Botschaft Du vermitteln möchtest und welche Emotionen oder Assoziationen Deine Farben beim Betrachter hervorrufen sollen. Mit welchen Eigenschaften möchtest Du wahrgenommen werden und wofür möchtest Du als Personal Brand stehen?

Schritt 2: Zielgruppenanalyse

Analysiere Deine Zielgruppe, um zu verstehen, welche Farben sie ansprechen und welche Emotionen Du bei ihnen hervorrufen möchtest. Berücksichtige ihre Werte, Interessen und Lieblingsmarken.

Schritt 3: Farbpsychologie anwenden

Nutze die psychologischen Eigenschaften der Farben, um Deine Markenbotschaft zu verstärken. Die richtige Farbauswahl kann Vertrauen, Energie oder Ruhe vermitteln – je nachdem, was Du in Deiner Zielgruppe auslösen möchtest.

Schritt 4: Konkurrenzanalyse

Schau Dir die Farbpaletten Deiner Mitbewerber an. Was kannst Du von ihnen lernen? Achte darauf, Dich farblich abzuheben und Deine Einzigartigkeit zu betonen.

Schritt 5: Inspiration sammeln

Erstelle Moodboards, um verschiedene Farbkombinationen und Stile zu erforschen. Sammle Inspirationen aus Designmagazinen, Online-Plattformen oder auf Pinterest. Experimentiere mit verschiedenen Farbnuancen und Farbharmonien, um zu sehen, wie die einzelnen Farben zusammenwirken.

Schritt 6: Tools zur Farbfindung nutzen

Verwende Tools wie Coolors oder Adobe Color Wheel, um harmonische Farbpaletten zu erstellen und zu testen. Diese Tools helfen Dir dabei, schnell und effektiv eine stimmige Farbwahl zu treffen.

Sie bieten darüber hinaus Funktionen wie Farbmischung, Kontrastprüfung und Anzeige von Farbcodes, um sicherzustellen, dass die ausgewählten Farben auf Webseiten oder in anderen digitalen Medien verwendet werden können.

Schritt 7: Farbpalette definieren

Nun ist es Zeit, Deine Farben festzulegen. Entscheide Dich für eine Hauptfarbe, ergänzende Sekundärfarben und einige Akzentfarben. Überlege, wie diese Farben auf verschiedenen Hintergründen und in unterschiedlichen Medien (Webseite, Social Media, Druckmaterialien) wirken.

Schritt 8: Feedback einholen

Hole Dir Feedback von Deiner Zielgruppe oder einer erfahrenen Brand Designerin. Vermeide jedoch, zu viele Meinungen einzuholen, um Klarheit und Fokus zu bewahren.

Schritt 9: Konsistenz, Umsetzung, Anpassung

Achte darauf, dass Du Deine Farben konsistent verwendest. Solltest Du feststellen, dass Deine Farben nicht die gewünschte Wirkung erzielen, nimm kleine Anpassungen vor. Oft sind es schon minimale Veränderungen in Sättigung oder Kontrast, die den Unterschied machen.

Typische Fehler bei der Farbwahl vermeiden

In diesem Abschnitt möchte ich noch auf typische Fehler bei der Auswahl Deiner Brandingfarben eingehen, die mir in meinem Alltag als Brand Designerin immer wieder begegnen.

Fehler Nr. 1: Zu viele Farben

Bleibe bei einer Hauptfarbe, zwei Sekundärfarben und ein bis zwei Akzentfarben, zu viele Farben führen zur Verwirrung und schwächen Deinen Wiedererkennungswert.

Fehler Nr. 2: Die Wirkung der Farben ignorieren

Berücksichtige die emotionale Wirkung der Farben. Vermeide die Verwendung von Lieblingsfarben (außer sie passen zur Marke und Zielgruppe).

Fehler Nr. 3: Keine konsistente Anwendung

Achte darauf, Deine Markenfarben einheitlich an allen Berührungspunkten mit (potenziellen) Kunden umzusetzen und konsistent zu verwenden.

Beispiele großer Marken: So wählen erfolgreiche Unternehmen ihre Branding Farben

Erfolgreiche Marken wie Coca-Cola, Apple und Starbucks zeigen, wie wichtig eine durchdachte Farbwahl ist. Coca-Cola setzt auf Rot, um Energie und Leidenschaft zu vermitteln, während Apple mit Weiß und Silber Eleganz und Minimalismus ausstrahlt. Starbucks nutzt Grün, um Frische und Nachhaltigkeit zu betonen.

Auch kleinere Marken profitieren von der strategischen Auswahl ihrer Branding-Farben. Achte darauf, Deine Farben gezielt einzusetzen, um eine emotionale Verbindung zu Deiner Zielgruppe sicherzustellen.

Konsistente Anwendung Deiner Branding Farben auf allen Kanälen

Sobald Deine Branding-Farben festgelegt sind, stelle sicher, dass sie konsistent auf allen Kanälen und Medien eingesetzt werden – von Deiner Webseite über Social Media bis hin zu Printmaterialien.

Ein Brand Style Guide, der alle Farbcodes und die Anwendung der Farben regelt, hilft dabei, diese Konsistenz sicherzustellen.

Fazit: Deine Branding Farben – Dein unverwechselbarer Markenauftritt

Die Wahl der richtigen Branding-Farben ist entscheidend für die visuelle Identität Deiner Marke. Mit der richtigen Farbpalette kannst Du Deine Markenpersönlichkeit und Deine Werte klar vermitteln und eine starke emotionale Bindung zu Deiner Zielgruppe aufbauen. Denke daran, dass weniger oft mehr ist, setze auf Harmonie aber auch auf Persönlichkeit in Deiner Farbwahl.

 

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Häufig gestellte Fragen

Welche Farben soll ich für mein Branding verwenden?

Für das Branding sollten Farben gewählt werden, die die Werte und die Persönlichkeit der Marke widerspiegeln. Die Verwendung von zu vielen Farben kann Verwirrung stiften, daher ist es ratsam, sich auf eine Auswahl zu konzentrieren. Letztendlich sollten die gewählten Farben dazu beitragen, deine Marke zu stärken, sie erkennbar zu machen und eine emotionale Verbindung zu deiner Zielgruppe herzustellen.

Wie viele Branding Farben brauche ich?

Bei der Gestaltung des Brandings sollten idealerweise nicht mehr als 5 bis 6 Farben verwendet werden. Diese Farbpalette sollte aus einer Hauptfarbe bestehen, die die Identität und Persönlichkeit der Marke am besten widerspiegelt. Zusätzlich können unterstützende Farben gewählt werden, um Vielseitigkeit und Konsistenz in der Markenkommunikation zu gewährleisten. Durch die begrenzte Anzahl an Farben wird eine klare und kosistente visuelle Identität geschaffen, die das Wiedererkennungsmerkmal der Marke stärkt.

Was sind Corporate Farben / Business Farben?

Corporate Farben sind die spezifischen Farben, die ein Unternehmen zur Identifikation und Wiedererkennung seiner Marke verwendet. Sie werden konsequent in Marketingmaterialien, Produkten und Kommunikationskanälen eingesetzt, um eine kohärente visuelle Identität zu schaffen. Diese Farben spiegeln die Werte und Persönlichkeit des Unternehmens wider und fördern eine emotionale Verbindung zu den Kunden. Die Auswahl erfolgt oft basierend auf psychologischen Aspekten und Marktforschung, um die gewünschten Assoziationen und Emotionen bei der Zielgruppe zu erzeugen. Corporate Farben sind somit ein wesentlicher Bestandteil des Brandings und stärken die Markenidentität.

Tests und alternative Ansätze zur Farbfindung

Farbfindung nach den 4 Jahreszeiten

Diese Methode basiert auf der Analyse von Haut-, Haar- und Augenfarbe, um den passenden Farbtyp (Frühling, Sommer, Herbst, Winter) zu bestimmen. Obwohl dieser Ansatz bei manchen gut funktioniert, halte ich ihn für zu oberflächlich, da er sich nur auf äußere Merkmale konzentriert und oft zu Interpretationsspielraum führt. Der Fokus auf die Markenwerte und -identität fehlt mir hier besonders.

Brandingfarben nach Archetypen

Archetypen wie der „Magier“ (mit Farben wie Violett) verbinden bestimmte Eigenschaften und Bedeutungen. Diese Methode kann helfen, die Markenidentität zu vertiefen und zu konkretisieren. Allerdings habe ich in der Praxis festgestellt, dass es oft schwerfällt, sich festzulegen, da die meisten Menschen mehrere Archetypen in sich tragen.

Brandingfarben und Human Design

Besonders in meiner Arbeit mit spirituellen Coaches und Heilerinnen habe ich sehr gute Erfahrungen mit Human Design gemacht. Diese Methode kombiniert alte Weisheiten und moderne wissenschaftliche Erkenntnisse, um die einzigartigen Stärken und Talente zu verstehen, die jedem von uns innewohnen. In Bezug auf die Farbwahl bedeutet das, dass die Farben im Einklang mit der „Design-Energie“ also der natürlichen Ausstrahlung der Person stehen, was sich vor allem im Personal Branding anbietet.

Manifestoren bevorzugen kräftige Farben wie Rot oder Blau, die ihre Energie und Durchsetzungsvermögen unterstützen.

Generatoren fühlen sich zu beruhigenden Farben wie Gelb oder Grün hingezogen, die innere Stabilität fördern.

Projektoren neigen zu sanften, ausgleichenden Tönen wie Weiß oder Pastellfarben, die ihre Führungskompetenz unterstreichen, ohne zu überfordern.

Reflektoren profitieren von sich ständig verändernden Farben, die ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit widerspiegeln.

Falls du mehr über Human Design und wie es deine Brandingfarben beeinflussen kann erfahren möchtest, schau gerne in meinen kostenlosen Guide „Branding by Design“.